Unikat trifft Struktur: Dokumentation im Sondermaschinenbau

30.10.2025 | Technische Dokumentation

Unikat trifft Struktur: Dokumentation im Sondermaschinenbau

Serienmaschinen haben eine klare Grundlage in Form von technischen Standards, festen Abläufen und wiederverwendbaren Inhalten. Im Sondermaschinenbau dagegen sieht es anders aus – hier beginnt jedes Projekt bei null.

Keine Vorlage, auf die man einfach zurückgreifen kann und kein Modell ist wie das Andere. Oft gibt es zum Start der Dokumentation noch nicht einmal vollständige Unterlagen.

In einem unserer Projekte standen wir genau vor dieser Herausforderung:

Eine komplexe Sondermaschine für einen individuellen Automatisierungsprozess sollte umfassend dokumentiert werden. Normgerecht, verständlich und vor allem nachvollziehbar für Dritte, die mit der Maschine zukünftig arbeiten werden.

Eine spannende Aufgabe, denn hier ist alles speziell, nichts standardisiert. Sondermaschinen entstehen meist in engem Austausch mit dem Kunden und alles wird passgenau entwickelt und konstruiert.

Deshalb beginnt die Technische Dokumentation nicht am Schreibtisch, sondern mit einem tiefen Einblick ins Projekt. Wir haben uns früh in die Entwicklung mit eingebunden, alles Notwendige nachgefragt, teilweise an Prototypen getestet und viel mit der Fertigung abgestimmt. So entsteht nicht nur Text, sondern ein funktionierendes Informationssystem.

Struktur schaffen, wo keine ist. Unsere Redaktion arbeitet in solchen Fällen nach einem methodischen, aber flexiblen Modell:

Zunächst klären wir die Maschinenfunktionen und die zugrunde liegende Logik: Was passiert wann? Was steuert was? Wo lauern potenzielle Risiken?

Anschließend erstellen wir ein modulares Gerüst, das sich auch bei ähnlichen Projekten wiederverwenden lässt. Die Inhalte wachsen iterativ mit dem Projektfortschritt, und Änderungen aus der Konstruktion oder Steuerung fließen direkt in die Texte ein.

Sicherheitshinweise, Betriebsgrenzen und CE-relevante Nachweise werden von Anfang an systematisch erfasst – statt am Ende unter Zeitdruck zusammengestellt.

Besonders wichtig: Dokumentation und Gefährdungsbeurteilung laufen bei uns Hand in Hand. Nur so entstehen Inhalte, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und auch im Audit Bestand haben.

Wer sind die Nutzer dieser Dokumentation?

Im Sondermaschinenbau ist die Zielgruppe oft heterogen – von geschultem Fachpersonal über externe Dienstleister bis hin zu Maschinenbetreibern, die nur Teile des Systems nutzen.
Deshalb strukturieren wir die Inhalte zielgerichtet:

➡️ Kurze, visuell unterstützte Anleitungen für wiederkehrende Aufgaben

➡️ Ausführliche Erläuterungen zu Funktionen, Schnittstellen und Steuerung

➡️ CE-relevante Dokumentation, inklusive Konformitätserklärung, Risikobeurteilung und Nachweisen zu Schutzmaßnahmen

Viele Inhalte müssen mehrsprachig aufbereitet werden. Deshalb achten wir von Anfang an auf terminologische Konsistenz, Übersetzbarkeit und klare Satzstrukturen – auch mit Blick auf spätere Updates.

Eine zentrale Erkenntnis aus diesem Projekt:

Pumpentechnik ist ein typisches Beispiel für Produkte, die auf den ersten Blick „einfach“ wirken, aber durch zahlreiche Varianten, Optionen und internationale Anforderungen komplex sind. Wer hier sauber strukturiert, mitdenkt und methodisch arbeitet, schafft Inhalte, die sicher genutzt werden können.

Nächste Woche geht es bei uns weiter mit dem Sondermaschinenbau. Dort gibt es keine Varianten, sondern echte Einzelstücke. Wir zeigen, wie wir ganz ohne Vorlage oder Serienstruktur eine verständliche, normkonforme und wartbare Dokumentation aufbauen – von Grund auf und gemeinsam mit dem Kunden.

 

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