midok®Pedia: Übersetzungen

22.05.2025 | Technische Dokumentation, Technische Übersetzung

Übersetzung in der Technischen Dokumentation: Warum es mit Google Translate eben nicht getan ist.

Eine schlechte Übersetzung kann mehr als verwirren – sie kann gefährlich werden.

Gerade in der Technischen Dokumentation kommt es auf jedes Wort an. Doch wie stellen Sie sicher, dass alles korrekt, einheitlich und im richtigen Kontext übersetzt wird?

Hier beginnt die Arbeit vor dem ersten Wort – mit System, Terminologie und durchdachten Prozessen.

FAQs rund um Übersetzungen in der Technischen Redaktion

Schauen wir uns die meistgestellten Fragen unserer Kunden dazu an:

➡️ Was ist ein Translation Management System – und warum brauche ich das?

Ein Translation Management System (TMS) ist nicht einfach nur ein „Übersetzungsprogramm“. Es ist das digitale Rückgrat jeder mehrsprachigen Technischen Dokumentation und ermöglicht es, unternehmensspezifische Sprachregeln zentral zu speichern.

Es verwaltet Wortschatz, Satzvarianten, Fachbegriffe und Kontext, erkennt Wiederholungen und sorgt für konsistente, kosteneffiziente Übersetzungsergebnisse. Vor allem bei großen oder regelmäßig aktualisierten Anleitungen kommen die Vorteile zum Tragen.

Der Clou: Was heute übersetzt wird, steht morgen schon als Referenz bereit – effizient und mit Wiedererkennungswert.

➡️ Kann unsere interne Terminologie übernommen werden?

Unbedingt – und sie sollte es sogar.

Denn die Sprache eines Unternehmens ist Teil seiner Identität. Deshalb lassen sich im TMS unter anderem Glossare mit definierten Fachbegriffen, Termbanken und sogenannten Styleguides, die Tonalität, Stil und Formate festlegen, hinterlegen.

Diese Vorgaben werden beim Übersetzen automatisch berücksichtigt und stellen sicher, dass z. B. „Bedienfeld“ nicht plötzlich zu „Dashboard“ oder „Kontrollfeld“ mutiert.

Ergebnis: Einheitlichkeit und Vermeidung von Missverständnissen beim Nutzer. Unabhängig davon, wie viele Sprachen oder Projekte im Einsatz sind.

➡️ Wird die dazugehörige Software-Oberfläche mit übersetzt?

Ja – aber nur, wenn sie als Teil der Dokumentation definiert und zugänglich gemacht wird.

Software-Texte wie User Interface (UI) Elemente, Fehlermeldungen und Dialoge sind oft kurz, kryptisch und kritisch. Sie erfordern Kontext, Zeichenlimits sowie präzise Abstimmung.

Unser Tipp: Binden Sie diese Thematik frühzeitig mit ein. Nicht zuletzt, weil sich UI-Übersetzungen auch auf Screenshots und Bedienanleitungen auswirken.

Gute Übersetzung ist kein Bonus, sondern Grundlage für Rechtssicherheit, Verständlichkeit und Produktakzeptanz. Mit dem richtigen System, klarer Terminologie und professionellen Prozessen wird aus „Übersetzen“ ein durchdachtes, mehrsprachiges Informationskonzept.

Inwiefern sich Not-Aus und Not-Halt voneinander unterscheiden, warum Farben in Risikographen keine bloße Deko sind und weitere Fragen zum Thema Arbeitssicherheit schauen wir uns nächste Woche an.

 

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