Vorlesefunktion zum Korrekturlesen: Fehler durch Zuhören erkennen

24.04.2025 | Technische Dokumentation

Was das Auge übersieht, hört das Ohr: Wie Sie mit der Vorlesefunktion Fehler erkennen, bevor es andere tun.

Wer regelmäßig Texte schreibt, kennt folgendes Problem:

Irgendwann sehen Sie den eigenen Text nicht mehr richtig. Rechtschreibfehler, doppelte Wörter, Buchstabendreher oder sperrige Formulierungen schleichen sich ein und bleiben beim bloßen Lesen oft unentdeckt.

Das liegt nicht an mangelnder Aufmerksamkeit, sondern an einem Phänomen, das viele aus dem Alltag kennen: Wir werden „betriebsblind“.

Vorlesefunktion als Lösung

Doch es gibt eine einfache Lösung, die erstaunlich effektiv ist: Lassen Sie sich den Text laut vorlesen.

Das menschliche Gehirn neigt beim Lesen dazu, Lücken automatisch zu füllen und Fehler auszublenden. Beim Hören hingegen verarbeitet es die Sprache anders. Tonfolgen, Betonungen und Rhythmus machen Stolperstellen sofort hörbar.

Ein falsch gesetztes Wort, ein holpriger Satz oder ein grammatikalischer Fehler fällt beim Zuhören plötzlich auf – auch wenn man den Text zuvor mehrfach gelesen hat.

Schauen wir uns drei Wege an, wie Sie die Vorlesefunktion nutzen können.

➡️ Direkt im Browser

Moderne Browser wie Microsoft Edge oder Chrome bieten eingebaute Vorlesefunktionen. Einmal aktiviert, werden markierte Textpassagen oder ganze Webseiten laut vorgelesen – ohne zusätzliches Tool und in frei wählbaren Stimmen und Geschwindigkeiten. Das ist ideal für Online-Content oder webbasierte Dokumentationen.

➡️ In Textverarbeitungsprogrammen

Programme wie Microsoft Word oder Google Docs verfügen über integrierte Vorlesefunktionen, die Texte mit einem Klick hörbar machen.

Besonders praktisch: Beim Vorlesen wird der aktuelle Satz visuell hervorgehoben. So können Auge und Ohr gleichzeitig prüfen.

➡️ Mit spezialisierter Software

Tools wie Natural Reader oder Read Aloud bieten deutlich natürlichere Sprachqualität, unterschiedliche Stimmen und Einstellungsmöglichkeiten für Tempo, Betonung oder Sprachstil.

Diese Lösungen eignen sich besonders gut für längere oder komplexe Dokumente.

Vorlesen ist mehr als ein technischer Kniff – es ist ein Perspektivwechsel. Wer seine Texte hört, entdeckt Fehler, die beim Lesen verborgen bleiben. Sie gewinnen ein besseres Gespür für Stil, Verständlichkeit und Lesefluss.

Gerade in der technischen Dokumentation, wo Klarheit und Genauigkeit entscheidend sind, kann diese Methode die Qualität eines Textes deutlich erhöhen – und das mit minimalem Aufwand.

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